
Bibliothek im Money Museum
Zürich
Ein Museion für heute und die Zukunft
Problem und Anspruch
Das Money Museum versteht sich als antikes Museion und verband dies für die Bibliothek mit dem Anspruch, ein Ort des gelehrten und kritischen Austausches zu sein.
Idee und Lösung
Wir liessen uns sowohl von der Bibliothek des berühmten Museions in Alexandria als auch von den alten Klosterbibliotheken inspirieren, betonten die Forumsfunktion und legten Wert auf eine behagliche Atmosphäre und moderne betriebliche Abläufe.
Als prägendes Material wählten wir Nussbaum und die seltene Elsbeere, auch bekannt als Schweizer Birnbaum oder «schöne Else», schwer und hart. Aus diesem Holz sind die Bücherregale. Es findet sich auch an der Decke und am Boden kombiniert mit Nussbaum. Die rechteckigen Muster, die die horizontalen und vertikalen Regalbretter bilden, wiederholen sich an der Decke und auf dem Boden.
Holz erinnert an die frühmittelalterlichen Schreibtafeln. Das für Bücher benötigte Papier wird aus Holz hergestellt. Holz besitzt ausgezeichnete akustische Qualitäten.
Bücher als Quellen des Wissens dominieren den Raum und schaffen die anregende Stimmung für Vorträge, Gespräche, Diskussionen. Die rechteckigen Muster nehmen die Buchform auf und verweisen auf die griechischen Tempel, die streng den Goldenen Schnitt beachteten.
Der Raum wirkt einladend, erlaubt die Konzentration und ermöglich die kommunikative Nähe wie die individuelle Distanz.



