Gesamtsanierung und Neunutzung Haus zur Freudenfels
Schaffhausen

„Genügsamkeit“ mit wertvoller Ausstattung

Problem und Anspruch

Das „Haus zur Freudenfels“ ist Teil eines Häusergevierts aus dem 16. Jahrhundert. Es soll als historisches Bürgerhaus mit wertvoller Ausstattung wieder erlebbar werden und einerseits das Zivilstandesamt beherbergen, andererseits Atelier-, Praxis- und Büroflächen anbieten.
Möglichst geringe Eingriffstiefe und die Neugestaltung sollen im Sinne des Objektschutzes adäquat vereint werden.

Idee und Lösung

Mit profundem Detailwissen in der Gestaltung und den dafür geeigneten Handwerkstechniken wird die historische Substanz schonend und “genügsam” herausgearbeitet. Die Eigenheiten des Baus werden mit Nutzungsbedürfnissen zusammengeführt.
 

Hohe Nutzerflexibilität ist im Haupthaus und Atlane gegeben durch divers möblierbare, hochwertige Räume, die zu unterschiedlich grossen Einheiten kombinierbar sind und eine gemeinsame Infrastruktur auf allen Geschossen teilen.


Das gestrichene Holzwerk im Erschliessungsbereich wird mit einer im Barock üblichen Marmorierungstechnik auf allen Geschossen überfasst. Oberflächen werden in schlichter Einfachheit restauriert und mit Kalkfarbe gefasst. Historische Einbauten wie Täfer, Türen, Stuckaturen und Stützen werden erhalten.


Der einheitliche Ausdruck bereichert die öffentliche Zone und schafft einen leichten, poetischen Auftakt für die festliche Stimmung der Trauzimmer.

Die Dielenböden werden freigelegt rekonstruiert oder ergänzt. Im Nebengebäude und Altane führen robuste Holzpflaster das Hofambiente weiter.

Im Hof werden natürliche und künstliche Schattenspender kombiniert. Pflanzen stärken das Mikroklima im Hof. Die Pergola auf der Terrasse wird mit leichten halbtransparenten OPV-Modulen verschattet, welche ein Farbenspiel eines sommerlichen Blattwerks widerspiegeln.
 

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